1926 28. Januar, wird Harald Duwe in Hamburg-Rothenburgsort geboren, einem
Arbeiterviertel der Stadt.
Mutter Elsa Nieland (1899 -1978), Tochter des Drechslermeisters Carl-
August Nieland.
Vater: Hans Druwe (1897-1979), arbeitete nach kaufmännischer Lehre
im Fuhrgeschäft seiner Eltern - und ab 1935 –seines älteren
Bruders.
Das zeitweise florierende Transportunternehmen wurde 1950 aufgegeben.
Duwe wächst bis 1935 im großen Anwesen seiner Großeltern
Duwe auf.
1932 bis 1938 –Schüler der Volksschule Stresowstraße
in Rothenburgsort.
1938 bis 1942 – Realschule Slomannstieg. Frühjahr 1942 Realschul-Reifeprüfung.
1942 bis 1944 – Vom 1. April 1942 bis 22. September 1944 Lehre als
Lithograph in der Kunstdruckerei Mühlmeister & Johler in Hamburg.
1943 Von Juli 1943 bis 1944 Reichsarbeiterdienst und Unterbrechung der
Lehre. Das Elternhaus wird 1943 durch Bomben zerstÖlrt.
1944 Von März bis August 1944 setzt er seine Lehre in Leipzig fort,
wo ein Teil der Kunstdruckerei untergebracht war. Dort erlebt er die ersten
schweren Bombenangriffe auf Leipzig.
Luftwaffensoldat vom 2.8.1944 bis 8.5.1945. Ausbildung zum Piloten, unter
anderem auf der Luftkriegsschule in Tulln. Kein Kriegseinsatz.
1945 8.5. Kriegsgefangenschaft. Entlassung aus amerikanischer Gefangenschaft
am 5.Juli. Beendet die Lithographielehre und erhält den Gesellenbrief.
1945 bis 1950 – Studium an der Landeskunstschule, später Hochschule
für bildende Kunst (HfBK) in Hamburg. Das Studium beginnt im Wintersemester
1945 bei Wilhelm Grimm, Mitstudenten: Vico von Bülow, Gisela Bührmann,
Reinhard Drenkhahn, Hoffman-Sonderburg, auch Heilwig Ploog. Die Mahlau-Schüler
Horst Jansen und Paul Wunderlich gehÖlren zum Kreis seiner engeren
Studienkollegen.
1947 Wintersemester: Fortsetzung des Studiums bei Erich Hartmann.
1948 bis 1949 -Wintersemester 1948 und Sommersemester 1949 mit einem Stipendium
Studium an der KÖlniglichen Akademie in Stockholm. Mitstipendiaten
waren Johanna Arnold, Volker Benninghoff und Heilwig Ploog.
Ende des Studiums Duwe arbeitet als freischaffender Künstler. Seinen
Lebensunterhalt verdient er sich zeitweise als Nachtwächter, Kohlenschipper
usw.
1951 3. Dezember: Heiratet seine Studienkollegin Heilwig Ploog. Das Ehepaar
zieht nach Großensee in das Wochenendhäuschen am See, das den
Eltern Heilwig Duwes gehÖlrt. In den nächsten Jahren baut er
auf dem Grundstück Atelier und Wohnhaus, die er bis 1979 ständig
erweitert.
1952 15. September: Geburt der Tochter Katharina.
1953 September, Reise nach Italien: Venedig, Moneglia, Rapallo, Pisa.
1954 Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie.
Reise nach Italien: Gardasee, Verona, Florenz, Siena, Rom, Paestum, Neapel.
1955 Reise nach Spanien: Barcelona, Colera, Porto de la Selva, Cadaques,
Ibiza.
1956 6. August: Geburt des Sohnes Johannes.
1958 Sommer. Dritte Italienreise
1958 Winter: Reise ins Tessin. Bis 1963 wiederholte Aufenthalte der Familie
Duwe imTessin bei der befreundeten Familie Dr. Rudolf Maack in Guasti
am Luganer See, Maack leitete als Oberstudiendirektor ein musisches Gymnasium
in Hamburg.
1960 und 1962 – Winter- und Herbstaufenthalte auf der Insel FÖlhr.
1961 26. August : Geburt des Sohnes Tobias.
1964 Lehrer für räumliches Darstellen an der Ingenieurschule
für Fahrzeugtechnik in Hamburg. Diese Lehrtätigkeit sichert
der Familie das Notwendigste zum Leben. Die Lehrtätigkeit gibt er
erst 1977 auf.
1965 April: Erste Einzelausstellung im Marburger Kunstverein.
1966 Stipendium des Landes Schleswig-Holstein für einen Halbjahresaufenthalt
in der Citè des Arts in Paris. Duwe lebt und arbeitet in seinem
Atelierzimmer von Anfang Januar bis Ende Juni 1966.
1967 Reise durch Jugoslawien
1968 Juli und August: Das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum Schleswig
zeigt zum ersten Mal in Schleswig-Holstein einen grÖlßeren
Werkteil in der Ausstellung „Duwe-Engler-Schäuble“.
1969 Wird Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.
1970 Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg. Die mit dem Preis verbundene
Einzelausstellung findet im November 1972 im Kunsthaus Hamburg statt.
1974 Dezember bis März 1975: Erste große Einzelausstellung
in der Kunsthalle zu Kiel. Die Ausstellung wird von dem Von-der-Heydt-Museum
in Wuppertal übernommen.
1975 H.D. wird zum Dozenten am Fachbereich für Gestaltung der Fachhochschule
Kiel (ehem. Muthesius-Schule), Abteilung Freie Kunst/Malerei berufen.
Bis zu seinem Lebensende ist er dort Lehrer einer Malklasse.
1978 Eine der jährlichen Kurzreisen zur Insel Sylt. Hier entstehen
Strandbilder und Porträts der Familie Aldag.
1979 Reise nach Griechenland (Naxos)
1979 Das neue Dach des Ateliers in Großensee, das Duwe mit den SÖlhnen
und Freunden selbst errichtet hat, wird mit einem Fest eingeweiht.
1981 Kulturpreis der Landeshauptsadt Kiel
August: Reise nach Madrid. Vier Tage werden vor den Bildern im Prado verbracht.
1982 Sommer: Letzte Reise nach Sylt.
1983 Januar und Februar: Ausstellung einer Werkübersicht in der Galerie
Poll, Berlin
24. Juni bis 21. Juli Aufenthalt in New York und Südengland.
2. August bis 14. August Reise in die Provence, Frankreich. Noch im gleichen
Spätsommer folgt die letzte der jährlich unternommenen Wanderungen
mit Freunden und deren Frauen (Vogesen).
1984 1. bis 9. Juni : Exkursion der Malklasse Duwe der Fachhochschule
Kiel auf die dänische Insel Langeland.
1984: Freitag, 15. Juni: Bei der Autorückfahrt von Kiel nach Großensee,
nach viertägiger Arbeit in der Fachhochschule (Unterricht und Abschlussprüfungen
und eigener künstlerischer Tätigkeit in seinem Kieler Atelier)
verunglückt Harald Duwe auf der B 404 zwischen Segeberg und Schwarzenbek
in HÖlhe von Tremsbüttel tÖldlich. Er reißt den Fahrer
des entgegenkommenden Wagens mit in den Tod.
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